Distrobox vereinfacht hierbei jetzt vieles. Bei dieser Software handelt es sich um einen Aufsatz, einen Wrapper für Docker oder eben Podman (eher unter Fedora bekannt, aber auch unter Debian verfügbar).
Was kann man mit Distrobox machen, was macht Distrobox?
Einfach gesagt - Distrobox nutzt Docker oder eben Podman im Hintergrund. Es installiert mit vereinfachten Befehlen das Image einer Distribution, über diese lassen sich wieder weitere Anwendungen installieren - auch grafische natürlich. Solche installierten grafischen Anwendungen integrieren sich automatisch in das Anwendungsmenü des Hosts - Sie brauchen also den Docker- oder Roman-Container nicht manuell zu starten - dies erledigt Distrobox.
Für einfache Benutzer einfach erklärt - Sie installieren etwa unter Debian Software aus dem Arch-Repository, oder aus Fedora, oder welcher Linux-Distribution ohne zu kompilieren oder was auch immer.
Distrobox installieren
Ab Debian 12 (derzeit Testing) lässt sich die Software ganz einfach über die Paket-Verwaltung durch das Paket "distrobox" installieren. Nutzen Sie Debian Stable (11), installieren Sie über die Paket-Verwaltung das Paket "docker.io" oder eben "podman". Anschließend geht es ab auf das Terminal - mittels "sudo":
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curl -s https://raw.githubusercontent.com/89luca89/distrobox/main/install | sudo sh
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curl -s https://raw.githubusercontent.com/89luca89/distrobox/main/install | sh
Distrobox wird wie Docker und Podman am Terminal als Administrator genutzt. Als Erstes gilt es einen neuen Container zu erstellen - die Syntax lautet:
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distrobox-create --root --name container-name --image os-name:version
distrobox-create --name container-name --image os-name:version
Ich möchte es beispielsweise einfach mit Fedora 36 versuchen, den Container nenne ich einfach "fedora":
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distrobox-create --name fedora --image fedora:36
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distrobox enter --root fedora
Jetzt gilt es Software zu installieren, eben solche die man braucht. Die meisten Nutzer werden sich an grafische Software richten - Distrobox wurde genau für solche Dinge geschaffen. Installiert wird Software, wie bei der Distribution üblich - die Distribution, die Sie als Container laufen haben, in meinem Fall also Fedora. Hier wird "dnf" genutzt, ich will jetzt beispielsweise im Container das Paket "booksorg" aus dem Fedora-Repository installieren:
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sudo dnf install booksorg
Jetzt will ich die Software aus dem Container im Anwendungsmenü des Hosts integrieren - hierzu gilt die Syntax:
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distrobox-export --app anwendungsname
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distrobox-export --app booksorg
Oder eben mit dem Befehl:
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/usr/bin/distrobox-enter --root -n fedora -- ' booksorg %u'
Mehr zu Distrobox unter GitHub.