Um das Verzeichnis "Dokumente" zu verstecken, würde ich dem Verzeichnisnamen ganz einfach einen Punkt voran setzen - also ".Dokumente". Dasselbe mit der Datei "Bild.jpg" - die Datei ".Bild.jpg" wird erst durch die Tastenkombination "Strg+h" sichtbar.
Dies ist natürlich nützlich, man kann das Verzeichnis oder die Datei nicht unabsichtlich löschen. Problematisch wird dies jedoch, wenn man etwa das Verzeichnis mit der Konfiguration einer Software versteckt - kann man der Software das versteckte Verzeichnis nicht beibringen, findet diese ihre Konfiguration nicht mehr.
Ein typisches Beispiel für so ein unsägliches Verzeichnis ist "Snap" für die Konfiguration der genutzten Snap-Software. Löscht man das Verzeichnis, steht man aber ebenfalls vor der Misere. Und natürlich kann man unter Linux auch Dateien und Verzeichnisse verstecken, ohne solche umzubenennen - also einen Punkt davorzusetzen.
Erstellen Sie im Verzeichnis, in dem Sie Dateien oder und Dateien verstecken wollen, eine Textdatei namens ".hidden". Diese öffnen Sie jetzt mit einem Texteditor und schreiben die Verzeichnisse und Dateien hinein. Etwa das Verzeichnis "text" und die Datei "text.txt":
Code: Alles auswählen
text
text.txt
Obwohl für das Auge nicht sichtbar:
Die Anwendungen, in diesem Fall etwa Snap-Software, finden diese Verzeichnisse trotzdem. Sie wurden ja nicht umbenannt. Entfernen Sie die Einträge aus der Datei ".hidden", öder löschen diese Datei gleich, sind die dadurch unsichtbar gemachten Dateien und Verzeichnisse wieder sichtbar.
Wichtig!
Es lassen sich nur Dateien und Verzeichnisse unsichtbar machen, die im selben Verzeichnis wie die ".hidden"-Datei liegen - Sie können keinen Pfad angeben. Sie können jedoch in jedem beliebigen Verzeichnis eine solche Datei erstellen. In jeder Zeile der Datei darf nur ein Verzeichnis oder eine Datei angegeben werden - also pro Zeile ein Eintrag. Vor dem Datei- oder Verzeichnisnamen dasf kein Leerzeichen stehen, dazwischen natürlich schon.